Seit Anfang Januar ist Dr. Martin Hageböck neuer Leiter des VLB-Forschungsinstituts für Biotechnologie und Wasser (FIBW). Zu seiner Stellvertreterin wurde Dipl.-Ing. Sandra Dounia ernannt.
Dr. Martin Hageböck, geboren 1979 in Zossen, absolvierte nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Anschließend nahm er ein Studium der Biotechnologie an der Technischen Hochschule Berlin auf, das er 2008 als Diplom-Ingenieur abschloss. Erste Berufserfahrungen sammelte er bei der Avesta BioTherapeutics GmbH in Berlin, bevor er 2009 an die VLB Berlin wechselte. Dort arbeitete Hageböck als wissenschaftlicher Mitarbeiter am damaligen VLB-Forschungsinstitut für Mikrobiologie unter Prof. Dr. Ulf Stahl an verschiedenen Forschungsprojekten. 2013 wurde er unter Stahl an der TU Berlin über das Thema „Metabolisierung von Lebensmittelinhaltsstoffen im simulierten Verdauungsmodell“ zum Dr.-Ing. promoviert.
Nach der Gründung des VLB-Forschungsinstituts für Biotechnologie und Wasser (FIBW) im Jahre 2015 übernahm er dort die Laborleitung des Bereichs Bioprozesstechnik und Angewandte Mikrobiologie. 2020 wurde er schließlich zum stellvertretenden Leiter des FIBW befördert. Darüber hinaus war Hageböck von 2018 bis 2023 als stellvertretender Qualitätsmanagementbeauftragter für das gesamte Qualitätswesen der VLB mit verantwortlich.
Seit dem 15. Januar 2024 ist Dr. Martin Hageböck verantwortlicher Leiter des VLB-Forschungsinstituts für Biotechnologie und Wasser (FIBW). Er löst in dieser Funktion Dr. Martin Senz ab, der fortan die Geschäftsfeldentwicklung Forschung in der VLB-Forschungskoordination verantwortet. Gleichzeitig wurde Dipl.-Ing. (Biotechnologie) Sandra Dounia, die seit 2010 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Forschung und Lehre an der VLB arbeitet, zur stellvertretenden Leiterin des FIBW ernannt. „Ich danke der VLB-Geschäftsführung für das Vertrauen und freue mich auf die neue Herausforderung“, so Martin Hageböck. „Zusätzlich zu unserer Kompetenz im Bereich der alkoholfreien, sauer fermentierten Getränke möchten wir künftig die Forschung zur Nutzung der Hefebiodiversität in der Brau- und Getränkeindustrie weiter intensivieren.
Dabei soll neben den Brauereihefen auch der Einsatz von alternativen Hefen und Methoden zur Herstellung von alkoholfreien Bieren und anderer Produkte im Fokus stehen“, erläutert er seine Zielsetzung. Die Abteilung Wasserqualität, -management und -technologie soll sich weiter intensiv mit den klimawandelbedingten Herausforderungen im Bereich des Wassermanagements beschäftigen und daraus Handlungsempfehlungen für die Getränkebranche ableiten. Und nicht zuletzt will Hageböck das bisherige Serviceangebot des FIBW im Bereich der mikrobiologischen Analytik, Beratung und der Bereitstellung von Nährmedien und Reinzuchthefen weiter ausbauen.
„Wir freuen uns, dass wir mit Dr. Hageböck einen erfahrenen Wissenschaftler für die Leitung unseres FIBW gewinnen konnten und wünschen ihm, Frau Dounia und dem Institut viel Erfolg“, so VLB-Geschäftsführer Gerhard-Andreas Schreiber. „Gleichzeitig danken wir Dr. Senz für die gute Arbeit in den vergangenen Jahren und freuen uns darauf, mit ihm viele spannende neue Forschungsprojekte zu entwickeln.“ Das erklärte Ziel der Forschungskoordination ist es, die Resilienz der VLB im Bereich der Drittmittelforschung künftig zu stärken.
Das VLB-Forschungsinstitut für Biotechnologie und Wasser gliedert sich in die beiden Abteilungen „Wasserqualität, -management und -technologie“ und „Bioprozesstechnik und Angewandte Mikrobiologie“. Es betreibt das Biologische Labor mit seiner umfangreichen Stammsammlung von Reinzuchthefen und Starterkulturen.
Am VLB-Forschungsinstitut für Biotechnologie und Wasser sind aktuell 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Es gliedert sich in die beiden Abteilungen „Wasserqualität, -management und -technologie“ und „Bioprozesstechnik und Angewandte Mikrobiologie“. Es betreibt das Biologische Labor mit seiner umfangreichen Stammsammlung von Reinzuchthefen und Starterkulturen.
Dr. Martin Hageböck, neuer Leiter des VLB-Forschungsinstituts für Biotechnologie und Wasser (FIBW).
Dipl.-Ing. (Biotechnologie) Sandra Dounia, die seit 2010 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Forschung und Lehre an der VLB arbeitet, wird zur stellvertretenden Leiterin des FIBW ernannt.