Neues aus der Seestraße 13
Trotz Lockdown und Bundes-Notbremse tut sich doch das eine oder andere hier am Standort. Im Folgenden ein kurzer Überblick über einige Entwicklungen der vergangenen Wochen auf dem Campus Seestraße 13 in Berlin Wedding, gemeinsamer Sitz der VLB, der TU Berlin und der Charité (Update 22. Juni).
VLB:
- Ohne großen Festakt wurde im Frühjahr als eine der letzten offenen Leistungen unseres Neubauprojekts der barrierefreie Zugang auf der Frontseite des Gebäudes fertiggestellt. Dieser war von behördlicher Seite gefordert und Gegenstand der Baugenehmigung. Darüber hinaus wurden dort noch zusätzliche Fahrradstellplätze installiert.
- Unser MicroMatic-Taproom im Erdgeschoss wurde temporär in eine Corona-Schnellteststelle umgewidmet. Dort kann sich unsere Belegschaft jeden Montag und Donnerstag kostenlos testen lassen. Sehr praktisch! Aber wir hoffen dennoch alle, dass wir diesen Raum möglichst schnell wieder seiner ursprünglichen Funktion zuführen können...
- Update 4. Juni: Mitte Mai hat bei uns der praktische Teil des Certified Brewmaster Courses in Berlin begonnen. Ingesamt konnten rund 25 Teilnehmer des aktuellen Kurses und des 2020er-Kurses anreisen. Die Labor- und Technikumspraktika laufen in kleinen Gruppen ab. Unser Hygienekonzept umfasst unter anderem Maskenpflicht, Abstandshaltung und regelmäßige Testung aller Teilnehmer und Dozenten. Wir sind damit zuversichtlich, dass wir diese Gruppe zum erfolgreichen Abschluss am 25. Juli bringen werden. Die Kursteilnehmer, die nicht nach Berlin anreisen konnten oder wollten, können ihren noch fehlenden praktischen Ausbildungsteil bei uns voraussichtlich im nächsten Jahr absolvieren. Auch der am 25. Mai mit 17 Teilnehmern im Präsenzmodus gestartete zweiwöchige Destillateur-Aufbaukurs konnte am 4. Juni planmäßig beendet werden. Die Durchführung erfolgte ebenfalls unter Einhaltung unseres umfangreichen Hygienekonzepts.
- Update 22. Juni: Die Covid-19-Situation hat sich auch in Berlin entspannt. Dennoch gilt weiterhin für Schulungen und Veranstaltungen in geschlossenen Räumen die Einhaltung des Mindestabstands von 1.5 m und Maskenpflicht. Wir können daher auch weiterhin nur mit sehr eingeschränkten Personenzahlen in unserem Haus agieren.
Blick auf den Vorplatz mit dem neuen barrierefreien Zugang (rechts im Bild)
TU Berlin - Brauwesen
- Weiterhin schwierige Startphase für Professor Brian Gibson an der TU Berlin: Nachdem er zu Beginn des Wintersemesters 2020/2021 zum Professor und Leiter des Fachgebiets Brau- und Getränketechnologie der TUB berufen wurde, musste er sich zunächst mit den Corona-bedingten massiven Einschränkungen im Lehr- und Forschungsbetrieb auseinandersetzen. Nun tauchte eine neue Hürde auf: Aufgrund von „schwerwiegenden sicherheitstechnischen Mängeln“ musste das gesamte Fachgebiet Brauwesen das Gebäude an der Seestraße 13 verlassen und zog in Räumlichkeiten in der etwa 4 km entfernten Ackerstraße um. Da dort jedoch keine ausreichenden Flächen (insbesondere für die Lehre) zur Verfügung stehen, wird derzeit über eine kurzfristige Erweiterung der Nutzung von VLB-Räumen an der Seestraße durch die TUB verhandelt.
- Die Studierenden des Brauwesens zeigen sich indes sehr besorgt über diese Entwicklung. In einem offenen Brief am 19. März an das Präsidium der TU Berlin forderten sie eine zeitnahe Lösung des Problems zur Sicherstellung ihres laufenden Studiums.
- Ebenfalls betroffen von dieser Maßnahme ist das Fachgebiet Lebensmittelverfahrenstechnik von Prof. Eckhard Flöter, das aktuell anscheinend noch ohne neuen Standort ist. Die Lehre werde aber weiter durchgeführt...
- Update 4. Juni: An der Gesamtsituation hat sich bislang nichts wesentlich geändert. Das Fachgebiet Brauwesen ist weiterhin mit dem Umzug beschäftigt. TU-Verwaltung und VLB prüfen aktuell, ob kurzfristig Laborräume im Ulf-Stahl-Zentrum für Biotechnologie (ehm. alte Mälzerei) aktiviert werden können. Für die Laborpraktika der TUB zeichnet sich eine Lösung in der VLB ab.
Blick auf den Altbau, der jetzt geräumt wurde
Charité
- Ungeachtet dessen, treibt die Charité ihre Neubauprojekte auf dem Gelände weiter vorwärts. So haben die Hochbauarbeiten für die Projekte „Berlin Centre for Advanced Therapies (BeCAT)“ der Charité sowie der „Simulierte Mensch“, ein Gemeinschaftsprojekt von Charité und TU Berlin, Anfang des Jahres begonnen und schreiten augenscheinlich gut voran. Die Fertigstellung der beiden Forschungsgebäude ist für 2023 geplant. Könnte klappen, wenn's so weiter läuft...
- Update 4. Juni:
Link zum Projekt Simulierter Mensch
Link zum Projekt BeCAT
Link zur Webcam der Baustelle
- Update 22. Juni:
Die Grundsteinlegung für die beiden Gebäude findet am 2. Juli statt.
Fundamentarbeiten für die beiden neuen Forschungsgebäude auf der Baustelle der Charité. In diesem Bereich standen früher das Kellereigebäude und die Festsäle der Hochschul-Brauerei