Ende September hat der Abriss des alten Kellereigebäudes der ehemaligen Hochschul-Brauerei der VLB Berlin begonnen.
Ein Stück Berliner Brauereigeschichte geht zu Ende: Das alte Kellereigebäude wurde um 1890 gebaut und 1908 erweitert. Der dreigeschossige Bau mit Kellergewölben beherbergte den Gär- und Lagerkeller, die Obergärige Abteilung sowie die Flaschen- und Fassabfüllung der VLB-Hochschul-Brauerei an der Seestraße 13 in Berlin-Wedding. Im Jahr 1943 bei Bombenangriffen stark beschädigt, wurde das Gebäude Mitte der 1950er-Jahre wieder aufgebaut und beherbergte bis 2017 auch die Studienbrauerei, die viele Jahrzehnte gemeinsam von VLB und TU Berlin genutzt wurde.
Im Zuge der Neuorganisation der Geländenutzung in den vergangenen Jahren, ist der nordöstliche Grundstücksbereich in die Nutzung der Charité und TU Berlin übergegangen. Unter der Federführung der Charité werden dort zwei neue Forschungsgebäude errichtet: einmal das „Berlin Centre for Advanced Therapies (BeCAT)“ sowie ein weiteres Gebäude für das Projekt „Simulierter Mensch“, ein Gemeinschaftsprojekt mit der TU Berlin. Mit dem Abriss des Kellereigebäudes, das unmittelbar neben dem VLB-Neubau steht, wurde jetzt mit der Freimachung des erforderlichen Baufeldes begonnen. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.